Ein Open Space mit 400 Kindern und Jugendlichen
Am 8. und 9. Juni 2006 führte ich ein Open Space zur Bedarfsermittlung einer Angebotsstruktur der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Hemmingen durch.
Da ich denke, dass es immer noch kein vergleichbar großes Beteiligungsprojekt mit Kindern und Jugendlichen gegeben hat, möchte ich es Ihnen hier doch noch einmal kurz vorstellen und damit sagen:
Was ist ist, was nicht ist, ist möglich.
Es sollte nun in diesem Fall geplant werden, eine Angebotsstruktur für Kinder und Jugendliche, als auch für weitere Vereine und Träger in Hemmingen bereitzustellen. Angebotsstruktur deshalb, weil im Verlauf der Planung zunächst eruiert werden sollte, welche Bedarfe, Ideen und Wünsche tatsächlich in Hemmingen vorhanden sind und wie diese „unter ein Dach“ gebracht werden könnten. – Deshalb auch die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen.
Durch ein zweitägiges Open Space wurde nun die Zielgruppe dieser Initiative, die Kinder und Jugendlichen, aktivierend in den Planungsprozess mit einbezogen. Sie sollten dazu animiert werden, anhand dieser zweitägigen Bedarfsanalyse – eines Open Space – erste Wege zu einer passgenauen Lösung aufzuzeigen – entstehend aus ihren Ideen, Verbesserungsvorschlägen und Wünschen.
Insgesamt machten an den zwei Tagen knapp 800 SchülerInnen der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Hemmingen mit. Den ersten Tag kamen die 5. und 7. Klassen zum Zuge, während sich die 9. und 10. Klassen am zweiten Tag daran machten, ihre Ideen und Wünsche für ein zukünftiges Angebot aufzuzeigen.
Während der zwei Tage des Open Space arbeiteten alle SchülerInnen engagiert mit und genossen es, bei tollem Wetter auch im Freien zu arbeiten. Zum Schluss eines jeden Tages bepunkteten sie die gewonnenen Ergebnisse, so dass es anschließend an Politik war, die Ergebnisse auszuwerten und erste Arbeitsgruppenergebnisse in die Wege zu leiten.
Mit den beigefügten Unterlagen möchte ich aufzeigen, dass es möglich ist, mit zwar viel Aufwand (für die Moderatoren vor während und nach dem Open Space) dafür aber ohne allzu große technische Ressourcen und mit wenig Geld, viele Kinder und Jugendliche engagiert in einen Planungsprozess mit einzubinden.
Hier nun die Unterlagen zu einem Open Space mit “sehr vielen TeilnehmerInnen”:
- Ein möglicher Ablauf eines Open Space mit 400 TeilnehmerInnen
- Das Themenblatt zum Aushängen auf dem Marktplatz
- Das Arbeitsblatt für die Kleingruppen
- Das Blatt zur Bepunktung
Tja und wenn Sie sich nun fragen, wie wir das en detail geplant, moderiert und ausgewertet haben: Kontaktieren Sie mich doch einfach.